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Apple: 63 Mio. $ Gewinn, 2 Milliarden $ Umsatz, 36% Wachstum


Apple hat soeben die Zahlen für das vergangene Quartal von Oktober bis Dezember 2003 bekannt gegeben. Der Gewinn lag bei 63 Millionen Dollar, verglichen mit 8 Millionen Dollar Verlust im Vorjahr. Der Umsatz erklomm ein Vier-Jahres-Hoch mit 2 Milliarden Dollar, das sind 36 % mehr als im Vorjahr. Die Gewinnspanne lag bei durchschnittlich 27,6 Prozent, das ist knapp ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.

Apple konnte 829.000 Macs absetzen, das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Spektakuläre 235% Wachstum verzeichnete Apple bei den Stückzahlen des iPods, von dem 733.000 Stück über die Ladentische gingen.

Steve Jobs: "Das war ein hervorragendes Quartal für Apple, mit zweistelligem Wachstum bei Umsatz und Stückzahlen und über 730.000 verkauften iPods. Wir beginnen das Jahr 2004 mit großem Schwung, speziell bei OS X, welches nun bei fast 40 Prozent unserer Userbasis benutzt wird, außerdem beim iPod und beim iTunes Music Store, der 70 Prozent des legalen Download-Marktes besetzt."

Finanzchef Fred Anderson: "Wir sind sehr erfreut, das wir unsere Umsatz- und Stückzahlenziele übertreffen konnten. Unser Barvermögen konnten wir um 225 Millionen auf knapp 4.8 Milliarden Dollar erhöhen. Vorausschauend auf das kommende Quartal erwarten wir das dritte Quartal in Folge mit zweistelligen Zuwächsen bei Stückzahlen und Umsätzen, sowie einem Umsatz von 1.8 Milliarden Dollar."

Allerdings: Es gab dieses Quartal nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer. Der iMac verlor gegenüber dem vorigem Quartal nochmals um 10% an Stückzahlen und Umsatz. Erstaunlicherweise brachen auch die Verkäufe für den PowerMac leicht ein, nämlich um 7% verglichen zum vorigem Quartal (Juli bis September, also die Monate der Erstauslieferung). Ebenso erstaunlich legte das iBook ordentlich zu, nämlich um 47%! Hier hätte man eher einen Rückgang vermutet. Auch die PowerBooks gewannen, wenn auch nur 5%. Alle Computermodelle zusammen wurden um durchschnittlich 5% besser verkauft als im Quartal zuvor.

Die Retail-Stores entwickeln sich ebenfalls gut. Der Umsatz steig im Vergleich zum Vorjahr um fast 50%. 4.9 Millionen Menschen besuchten die 69 Läden, das sind im Schnitt 6.000 Besucher pro Laden pro Woche (wobei die einzelnen Läden natürlich sehr unterschiedlich frequentiert werden). Bis zum Sommer will man etwa 80 Geschäfte betreiben, und zwar in den USA und in Japan. Europa ist nicht geplant.

Bezüglich der Qualitätsprobleme bei den PowerBooks: Fred Anderson sagte, die aktuell verkauften PowerBooks hätten keine Probleme mehr. Kunden, die nach kurzer Zeit jene ominösen weißen Flecken auf dem Display zu beklagen hätten, sollten sich an Apple wenden.

iTunes soll die einzige iApp bleiben, die für Windows portiert wird. Das schließt also ein "iChat for Windows" aus. Dadurch wäre es ja möglich gewesen, die iSight auch den PC-Usern anzudrehen, aber denen ist der Preis dafür vermutlich ohnehin zu hoch.

Finanzchef Anderson betonte, dass man die aktuellen PowerMacs preislich deutlich agressiver gestalte, als dies noch zu Zeiten des G4 der Fall war. Man tue dies, um die Stückzahlen und die Verbreitung anzukurbeln.

Wie bei allen früheren Finanzpressekonferenzen von Apple war der Quicktime-Stream peinlich schlecht; die Analysten sahen daher davon ab, Fragen zur Zukunft der Quicktime-Technologie zu stellen.